Vertreterversammlung 2023 für das Geschäftsjahr 2022

Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Mainschleife - Steigerwald eG

Genossenschaft mit gutem Wachstum im Geschäftsjahr 2022 – wieder 2,5 % Dividende für die Mitglieder

Wiesentheid. Die Raiffeisenbank Mainschleife - Steigerwald eG hat Ende Juni ihre jährliche Vertreterversammlung in der Steigerwaldhalle in Wiesentheid durchgeführt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Robert Menz begrüßte 76 VertreterInnen der Genossenschaft, einige Ehrengäste und zahlreiche Mitarbeitende der Bank sowie aus dem genossenschaftlichen Verbund. Als Vertreter des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V. begrüßte er den Revisor StB Erwin Schmauß. Zudem begrüßte er den Hausherren der Steigerwaldhalle, Bürgermeister Klaus Köhler. Der Bürgermeister betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Raiffeisenbank als Finanzinstitut vor Ort für die Kunden und Mitglieder. Der Aufsichtsratsvorsitzende Robert Menz stellte schließlich fest, dass die Einladung frist- und satzungsgemäß erfolgt und dass die Vertreterversammlung beschlussfähig ist. Im Bericht des Aufsichtsrats ging er auf die schwierigen Finanzmärkte im Vorjahr ein, mit Zinssteigerungen von über 2,5 % in wenigen Monaten.

Im Bericht des Vorstandes ging der Vorstandsvorsitzende Martin Weber zuerst auf die allgemeine Wirtschaftslage und die Finanzmärkte im Jahr 2022 sowie auf die Auswirkungen des Ukraine-Krieges ein. Der Vorstandsvorsitzende betonte in seiner Ansprache, dass das Geschäftsjahr 2022 u. a. wegen der Inflation und dem großen Zinsanstieg einerseits sehr herausfordernd, andererseits auch für die kommenden Jahre sehr ermutigend war. Dies aufgrund der Tatsache, dass man die langen Jahre der Niedrigzinsen überwunden hat und ein gutes Wachstum der Genossenschaft in allen wichtigen Bereichen vorweisen kann.
Herr Weber informierte die Teilnehmer anschließend über Wichtiges und Wissenswertes rund um die Raiffeisenbank. Geschäfte der Kunden mit der Bank kommen der Region wieder zugute. So wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder hohe Investitionen in Geschäftsausstattung und Gebäude getätigt, dies hauptsächlich mit örtlichen Firmen. Ebenso haben die Kommunen wieder beachtliche Gewerbesteuerzahlungen erhalten.
Die großen Aktivitäten der Bank beim Gewinnsparen des Gewinnsparvereins Bayern e.V. werden Jahr für Jahr belohnt. Das Spendenaufkommen im Vorjahr ist auf 115.000 Euro angewachsen und die Kundinnen und Kunden der Bank konnten sich über Gewinne im Gesamtwert von über 330.000 Euro freuen.
In aktuell 21 Geschäftsstellen unterhalten die Kunden über 29.000 Girokonten und in den 5 Lagerhäusern der Raiffeisenbank wurde ein Warenumsatz von 9,6 Mio. Euro erzielt.

Der Vorstandsvorsitzende ging zudem auf das weit überdurchschnittliche Geschäftsstellennetz der Bank ein. Er betonte, dass es immer schwieriger wird, die aktuell 21 Geschäftsstellen mit Personal zu besetzen, da der Fachkräftemangel auch in der Bankenbranche angekommen ist. Moderate Anpassungen in den kommenden Jahren sind in diesem Kontext deshalb leider unvermeidlich.
Direktor Martin Weber bedankte sich zum Schluss seiner Ausführungen beim Vorstand, dem gesamten Aufsichtsrat und allen Mitarbeitenden für die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohle aller Mitglieder und Kunden.
Vorstand Rouven Lewandowski präsentierte der Vertreterversammlung im Anschluss daran die Geschäftszahlen aus dem Jahr 2022. Die Bilanzsumme der Raiffeisenbank Mainschleife - Steigerwald eG ist von 858 Mio. Euro auf 894 Mio. Euro angestiegen (+ 4,10 %). Sehr erfreulich war auch das Wachstum der Kundenkredite um 38 Mio. Euro und der Kundeneinlagen um 30 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des außerbilanziellen Verbundgeschäfts betreut die Bank nunmehr Kredite und Geldanlagen in Höhe von rund 1,75 Mrd. Euro.  Dies stellt erneut einen großen Vertrauensbeweis der Kundinnen und Kunden in ihre Raiffeisenbank dar.
Das Provisionsergebnis und die Zinsspanne konnten ebenfalls gesteigert werden und die Betriebskosten sind leicht zurückgegangen. Somit konnte die Raiffeisenbank im vergangenen Jahr wieder ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis erzielen. Das Gesamtbetriebsergebnis, welches das neutrale Ergebnis beinhaltet, wurde wie bei fast allen Banken ebenfalls durch die zinsinduzierten Wertpapierabschreibungen negativ beeinflusst.
Nach Stärkung der Rücklagen aus dem Jahresergebnis soll aus dem erwirtschafteten Bilanzgewinn wie im Vorjahr die Auszahlung einer Dividende von 2,5 % erfolgen, so Vorstand Rouven Lewandowski.

In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender trug Robert Menz in den weiteren Tagesordnungspunkten den Bericht des Aufsichtsrates und den Bericht über die gesetzliche Prüfung vor. Er konnte vermelden, dass der Aufsichtsrat seinen satzungsmäßigen Überwachungsauftrag vollumfänglich erfüllt hat. Herr Menz erläuterte, dass es keine wesentlichen Feststellungen im Prüfungsbericht gegeben hat und auch dieses Jahr wieder der uneingeschränkte Prüfungsvermerk des Genossenschaftsverbandes erteilt wurde.
 
Herr Erwin Schmauß, Revisor des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V., übernahm die nachfolgenden Tagesordnungspunkte. Der Jahresabschluss wurde festgestellt und die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Gewinnverwendung genehmigt. Die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wurde wiederum einstimmig erteilt.
Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat erläuterte der Verbandsprüfer, dass jährlich satzungsgemäß ein Drittel der Mitglieder aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Dies betrifft in diesem Jahr die Herren Joachim Bach aus Untereisenheim, Waldemar Braun aus Nordheim, Gerd Endres aus Lindach und Klaus Linz aus Prichsenstadt.
Während sich Joachim Bach, Waldemar Braun und Gerd Endres zur Wiederwahl stellten und auch einstimmig wiedergewählt wurden, konnte Klaus Linz nicht mehr zur Wahl antreten, da er die satzungsmäßige Wahlaltersgrenze erreicht hat. Eine Nachwahl wurde nicht vorgeschlagen, da der Aufsichtsrat in den nächsten Jahren zahlenmäßig etwas reduziert werden soll.
Den Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ übernahm ebenfalls Revisor Erwin Schmauß.
Er freute sich, im Namen der Vorstände des Genossenschaftsverbandes, zwei verdiente und langjährige Organmitglieder ehren zu dürfen.
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Waldemar Braun erhielt für seine 25- jährige Ehrenamtstätigkeit die silberne Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes, nebst Ehrenurkunde. Herr Braun hatte in der früheren Raiffeisenbank Fränkisches Weinland eG lange Jahre den Aufsichtsratsvorsitz inne und ist derzeit auch im Personal- und Kreditausschuss der Raiffeisenbank aktiv tätig. Die Vorstände der Bank und der Aufsichtsratsvorsitzende Robert Menz dankten Herrn Braun für sein hohes Engagement und überreichten ihm einen Präsentkorb.
Klaus Linz aus Prichsenstadt wurde anschließend nach 16-jährigem erfolgreichen Wirken im Aufsichtsrat der Genossenschaft verabschiedet. Erwin Schmauß überreichte ihm zum Dank eine Ehrenurkunde des Genossenschaftsverbandes Bayern und die Vorstände sowie der Aufsichtsratsvorsitzende bedankten sich mit einem Weinpräsent für die stets sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit und für die große Zuverlässigkeit des scheidenden Aufsichtsratsmitglieds.
Nach dem Punkt „Verschiedenes“ und dem Beantworten einiger Fragen seitens der Vertreterinnen und Vertreter wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag von Regionaldirektor Thomas Fleischmann von der DZ Bank AG zum aktuellen Bankenumfeld abgerundet.

Bild: Alexander Bergmann, Raiffeisenbank | Auf dem Bild: Martin Weber (Vorstandsvorsitzender), Robert Menz (Aufsichtsratvorsitzender), Waldemar Braun (stv. Aufsichtsratsvorsitzende), Klaus Linz (Aufsichtsrat), Erwin Schmauß (Revisor Genossenschaftsverband Bayern e.V.), Volker Kreißl (stv. Vorstandsvorsitzender), Rouven Lewandowski (Vorstand).